Rundwanderung Filzmoos von der Oberhofalm über die Hofpürglhütte zum Rinderfeld
Landschaft
Schwierigkeit
Mittel
Aussicht
Kondition
Mittel
Lauffreude
Barrierefreiheit
Nicht gegeben
Distanz und Dauer:
ca. 8 km – 3,5 h Rundweg
Unterhalb der Tourenbeschreibung findest du eine durchgängige Bilderserie der Tour aus einem einzigen Besuch.
Rundwanderung zur Hofpürglhütte und über das Rinderfeld
Eine aussichtsreiche Rundtour bei Filzmoos im Dachsteingebirge: Vom Parkplatz Oberhofalm geht es steil hinauf zur Hofpürglhütte – im Herbst begleiten einen dabei leuchtende Lärchen und wunderschöne Farben. Nach der Rast folgt ein spannender Abschnitt über felsige Rinnen, die – je nach Jahreszeit – schneebedeckt oder geröllig sein können und etwas Trittsicherheit erfordern. Rund 180 Fotos der Tour zeigen jeden Abschnitt im Detail, besonders auch die Rinnen mit Schneefeldern im Herbst. Der Rückweg über das Rinderfeld bietet fantastische Blicke ins Tal und ein landschaftliches Highlight mit Bachläufen und goldgefärbtem Lärchen. Eine Tour für geübte Wanderer mit guter Kondition – besonders schön im Herbst, aber auch im Frühjahr gut machbar.
Start / Ziel Filzmoos Oberhofalm
Unterhofalm
Beginn des Steigs
Hälfte des Aufstiegs
Weggabelung Hütte oder Steig
Geröllfeld
Mehrere Rinnen
Oberhalb Geröllfeld
Langes Geröllfeld
Ende der Querung/ Abstieg
Rinderfeld
Bachschleifen
Steiler Abstieg im Wald
Wirtschaftsweg
Richtung Kapelle Steinegg
Ende Parkplatz Hofalmen
Herbstwanderung zur Hofpürglhütte und über das Rinderfeld
Die Wanderung beginnt am Parkplatz Oberhofalm bei Filzmoos im Dachsteingebirge. Diese erreichten wir bequem über eine Mautstraße aus von Filzmoos. Bereits nach wenigen Schritten überqueren wir einen kleinen Bach hinter der Unterhofalm– ein letzter Moment der Ruhe, bevor der stetige Anstieg beginnt. Der Weg führt steil bergauf zur Hofpürglhütte auf 1705 m und bietet dabei im Herbst ein ganz besonderes Erlebnis: Leuchtende Lärchen sorgen für ein Lichtspiel, das seinesgleichen sucht. Auch wenn der Weg ausschließlich aufwärts führt, bleibt er technisch sehr einfach und ist für Wanderer mit halbwegs guter Kondition sehr gut machbar. Ein klassisches „Warmlaufen“ entfällt allerdings, da man sofort ausschließlich bergauf geht. Hier kann es doch ordentlich schweißtreibend werden. Generell ist ein T-Shirt zum Wechseln eine gute Idee, so auch auf dieser Tour.
Oben angekommen lädt die Hofpürglhütte zur Rast ein. Wer Glück hat, kann hier einkehren und dabei die Aussicht auf den imposanten Bergkamm genießen. Nach der Pause folgen wir ab der bekannten Weggabelung zurück einem Pfad quer am Hang entlang. Bereits nach wenigen Minuten eröffnet sich ein beeindruckender Blick auf die steil abfallenden Felswände unterhalb eines Geröllfelds.
Nun beginnt ein besonders alpiner Abschnitt der Tour. Der Steig bleibt zwar oft technisch leicht, führt uns jedoch bald in den Bereich von Rinnen – ein Abschnitt, dem besondere Aufmerksamkeit gelten sollte. Je nach Jahreszeit und Wetterbedingungen kann dieser Bereich stark variieren. Bei meiner ersten Begehung waren die Rinnen schneefrei, allerdings dadurch auch ruppiger, mit deutlicheren Höhenunterschieden zwischen Felsblöcken und losem Gestein. Bei meinem zweiten Besuch lagen dort noch große Mengen Schneereste – in vielen Rinne sogar hüfthoch. Anmerkung: Der Schnee war unterhöhlt und teilweise so instabil, dass man weder festen Tritt fand noch abschätzen konnte, was sich unter der Oberfläche verbarg. Der blaue Schimmer unter der Schneedecke war aber klares Anzeichen, dass der Schnee dort nicht stabil ist. An einigen Stellen sind mittlerweile Metall-Klammern angebracht, die beim Queren helfen (festhalten), diese wurden wohl nach meiner ersten Wanderung angebracht.
Wichtig: In den Rinnen ist Trittsicherheit erforderlich. Wer Höhenangst hat, sollte sich genau überlegen, ob dieser Abschnitt geeignet ist. Die Rinnen ziehen sich über mehrere Etappen hinweg und können, je nach Verhältnissen, durchaus anspruchsvoller sein. Sollte die erste Rinne bereits (zu) schwierig sein, dann schätze dich selbst ein. Später wird die Umkehr nämlich deutlich schwieriger wenn du die Rinnen dieses Mal zurück nach oben steigen müsstest.
Nach den Rinnen entspannt sich das Gelände wieder. Der Weg führt weiter hangparallel mit wunderschöner Aussicht ins Tal. Es folgen mehrere lange Geröllfelder, die – auch wenn sie optisch zunächst unübersichtlich erscheinen – meist gut markiert sind. Besonders wichtig: Bei etwa den GPS-Koordinaten 47°29’24.4″N 13°31’60.0″E verläuft der Pfad nicht direkt durch das Geröllfeld, sondern oberhalb davon. Bei meinem zweiten Besuch mit Schneefeldern war das schwer für mich zu erkennen – irgendwie kommt man auch durch das Geröllfeld. Der eigentliche Weg ist aber oberhalb.
Nach dem langen Querweg erreichen wir eine grüne Almfläche, an der ein Wegweiser den Beginn des Abstiegs markiert. Hier beginnt das große Finale der Tour: Wir steigen durch herbstlich gefärbte Zirbenbestände über das sogenannte Rinderfeld ab. Tief eingeschnitten schlängelt sich ein Bach durchs Gelände – sein eleganter Lauf ist eines der stillen Highlights der Tour.
Der letzte Abschnitt führt über einen gut begehbaren aber sehr steilen Waldsteig bergab. So steil wie der Aufstieg war, ist nun auch der Abstieg. Wanderstöcke bieten hier etwas mehr Sicherheit und schonen die Knie und unsere Kräfte. Schließlich erreichen wir einen geschotterten Forstweg, der uns mit schönem Blick auf die gegenüberliegende Bergkulisse zurück zur Oberhofalm bringt – ein stimmungsvoller Abschluss einer unvergesslichen Tour.
Barrierefreiheit:
Diese Tour ist leider in keinem der Abschnitte barrierefrei
Tourensteckbrief:
Region: Filzmoos, Dachsteingebirge – Österreich
Start / Ziel: Parkplatz Oberhofalm Filzmoos (mautpflichtige Straße)
Dauer: ca. 3,5 Stunden
Distanz: 8 km
Höhenmeter: ca. 350 Hm
Schwierigkeit: Mittlere Kondition benötigt, Trittsicherheit im Bereich der Rinnen nötig, Trittsicherheit auf Altschneefeldern je nach Jahreszeit nötig, viel Strecke auf Geröllfeldern
Wegeart: Steig durch den Wald, Geröllfelder, Alpiner Wanderweg, Wirtschaftsweg zum Schluss
Zeitpunkt dieser Tourenbeschreibung: Diese Tour wurde im Herbst 2024 und 2022 gegangen.
Einkehrmöglichkeiten: Hofpürglhütte nach dem Aufstieg, Oberhofalm und Unterhofalm zum Beginn oder Ende der Tour
Beste Jahreszeit: Sommer und Herbst
Highlights:
Beeindruckende Bergkulisse, grandiose Farben im Herbst wenn die Landschaft sich herbstlich färbt, Rinderfeld mit seinen Bachschleifen
Ein kurzer Hinweis zur Tourenplanung bevor es zur Bilderstrecke geht:
Die meisten der hier vorgestellten Wanderungen, insbesondere im Pfälzer Wald und Odenwald, sind gut ausgeschildert und auch für Einsteiger geeignet. Dennoch liegt die Verantwortung für die Planung und Durchführung jeder Tour bei euch selbst. Bitte beachtet eure eigene Kondition, Fähigkeiten und überschätzt euch nicht – auf dieser Seite finden sich unter Umständen auch anspruchsvollere Routen. Informiert euch vorab über das Wetter, wählt passende Kleidung, sowie passendes Schuhwerk und beachtet, dass sich Wege im Laufe der Zeit verändern können. In solchen Fällen solltet ihr alternative Routen kennen oder euch entsprechend orientieren können. Ein ausreichend gefüllter Wasservorrat, sowie ein kleines Notfallset gehören selbstverständlich in jeden Rucksack.
Die gesamte Tour in Bildern in chronologischer Reihenfolge:
Meine Hochkönigbilder
Mein Lieblingsberg Hochkönig bietet atemberaubende Naturschauspiele zu jeder Jahreszeit. Seien es blühende Almen im Frühling, rotes Heidekraut im Herbst oder verschneite Gipfel im Winter. Seit über 10 Jahren verbringe ich Zeit am Hochkönig und halte meine einzigartigen Augenblicke fest.